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Wie geht man mit Schlaflosigkeit um?

Wie geht man mit Schlaflosigkeit um?

Violetta Isanbaeva |

Wie geht man mit Schlaflosigkeit um? Jüngste Untersuchungen zeigen, dass unsere Generation ihren Schlaf von 8 Stunden pro Nacht auf 6 Stunden pro Nacht reduziert hat. Obwohl die langfristigen Folgen dieser Epidemie des Schlafmangels noch erforscht werden, gewinnt die Frage, wie man mit Schlaflosigkeit umgeht, zunehmend an Bedeutung. Bevor man ein Problem löst, ist es wichtig, seine Ursachen zu ermitteln.

Es gibt viele Theorien über die Ursachen von Schlaflosigkeit. Die wichtigste Theorie besagt, dass Schlaflosigkeit das Ergebnis eines Ungleichgewichts zwischen dem Sympathikus und dem Parasympathikus ist. Der Sympathikus ist für die Kampf-oder-Flucht-Reaktion verantwortlich und zeichnet sich auch durch einen erhöhten Cortisolspiegel aus. Das parasympathische Nervensystem steuert Ruhe und Verdauung. Wenn die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion in der chronischen Phase die Ruhe überwiegt, ist es für eine Person schwierig, sich zu entspannen und einzuschlafen.
Stellen Sie sich vor, dass Ihr Auto im Leerlauf ist und Sie das Gaspedal ganz durchdrücken. Das ist die gleiche Erfahrung, die Ihr Nervensystem macht, wenn Ihr Cortisolspiegel über dem Normalwert liegt. Glücklicherweise lässt sich das Problem in den Griff bekommen. Es gibt zwei Möglichkeiten: eine kognitive Verhaltenstherapie und eine Änderung der Abendroutine.


Fangen wir ganz einfach an. Die folgenden äußeren Faktoren beeinflussen die Schlafdauer:


1. Licht: Die Beleuchtung am Abend und in der Nacht sollte gedämpfter sein und gelblichere Farbtöne haben. An dieser Stelle könnte man nun wieder moralisch anmerken, wie schädlich blaues Licht aus der Nutzung unserer mobilen Geräte vor dem Schlafengehen ist: aber das weiß hoffentlich schon jeder. Deshalb werden wir nur mit Fakten arbeiten. Diejenigen, die kurz vor dem Schlafengehen gerne soziale Netzwerke checken, produzieren 50 % weniger Melatonin. Vergessen Sie nicht, den Nachtmodus Ihres Handys zu verwenden.


2. Die Temperatur: Kühler ist besser. Um einschlafen zu können, muss unser Körper seine Temperatur absenken. Dies geschieht über die Hände und Füße, die als erste kalt werden, weshalb wir sie instinktiv warm halten wollen. Damit der Körper jedoch abkühlen kann, muss der Raum kühl sein. Die optimale Temperatur im Zimmer liegt bei 18 Grad Celsius.


3. Ablenkende Gegenstände: Es ist wichtig, dass Sie Ihren tickenden Wecker aus dem Schlafzimmer entfernen. Wenn Sie merken, dass Sie schon lange wach liegen und nicht einschlafen können, steigt Ihr Cortisolspiegel an, was die Wahrscheinlichkeit einer schlaflosen Nacht garantiert erhöht. Statistiken zufolge wachen etwa 80 % der Teenager nachts auf, um soziale Medien zu checken. Jeder Erwachsene wird dies als ungewöhnlich empfinden. Erinnern Sie sich jedoch an Ihr Schlafverhalten vor einer lang erwarteten Reise oder einem wichtigen Treffen. In solchen Nächten wachen wir oft auf, bevor der Wecker klingelt. Diese unbewusste Erwartung hindert Sie daran, in einen tiefen Schlaf zu fallen. Das lässt sich leicht beheben: Schließen Sie Erwartungsquellen oder neue Informationen vor dem Schlafengehen aus Ihrem Blickfeld aus.


4. Negative Assoziationen: Wechseln Sie den Ort. Unser Gehirn verfügt über einen erstaunlichen Assoziationsmechanismus. Es ist in der Lage, eine starke emotionale Verbindung zwischen dem "Bett" und dem "Ort der Pein" herzustellen. Um zu verhindern, dass eine solche Assoziation entsteht, sollten Sie bei Schlaflosigkeit den Ort wechseln, an dem Sie sich aufhalten. Nehmen Sie zum Beispiel ein Buch und lesen Sie im Wohnzimmer, bis die Müdigkeit einsetzt. Bücher sind ein hervorragendes Mittel, um sich zu entspannen und schläfrig zu werden.


5. Einrichtung des Schlafzimmers: Achten Sie darauf, dass die Bettwäsche, die Vorhänge, das Bett, die Matratze und der Lattenrost von hoher Qualität sind. Hier hängt alles zusammen. Die Matratze entfaltet ihre orthopädischen Eigenschaften nur mit einem guten Lattenrost unter der Matratze. Daran darf man nicht sparen. Interessanterweise sind viele Menschen bereit, Hunderttausende von Euro für eine Woche Urlaub auszugeben, geben aber nur ein zehntel für ihre eigene Gesundheit aus. Wir haben ein Video, das den Zusammenhang zwischen Rückengesundheit und dem richtigen Lattenrost zeigt. Sie können es sich hier ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=7lh-bbOI-jw

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