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Wie man Kindern bei Alpträumen hilft

Wie man Kindern bei Alpträumen hilft

EPA |

 

Es ist eine Herausforderung für Eltern: Mitten in der Nacht schreit das Kind, verängstigt von einem Alptraum. Alpträume können den Schlaf der Familie beeinträchtigen und das Kind dazu bringen, das Einschlafen zu fürchten – oft nur im elterlichen Bett und bei eingeschaltetem Licht.

Zwar lassen sich Alpträume nicht vollständig verhindern, doch können Eltern ihre Kinder nach einem schlechten Traum beruhigen und Schlafensrituale etablieren, die Alpträume seltener machen.

Was sind Alpträume?

Ein Albtraum ist ein beängstigender Traum, der Kinder häufig in der REM-Schlafphase aufweckt und ihnen real erscheint. Alpträume treten meist zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr auf und nehmen nach dem zehnten Lebensjahr ab. Sie unterscheiden sich von Nachtschrecken, die intensiver, aber seltener sind und bei denen Kinder keine Erinnerungen an die Episode haben.

Ursachen von Alpträumen

Obwohl die Ursachen von Alpträumen wenig erforscht sind, können folgende Faktoren das Risiko erhöhen:
- Stress oder Veränderungen im Alltag
- Schlafmangel oder unregelmäßige Schlafenszeiten
- Beängstigende Filme, Geschichten oder Erlebnisse
- Fieber oder bestimmte Medikamente

Tipps, um das Kind nach einem Alptraum zu beruhigen

1. Beruhigen und trösten: Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es sicher ist. Körperlicher Kontakt wie Umarmen oder Rückenkraulen hilft oft.
2. Licht und Kuscheltier: Ein Nachtlicht oder ein geliebtes Kuscheltier kann dem Kind Sicherheit geben.
3. Imaginäre Ängste rational begegnen: Öffnen Sie z.B. den Schrank, aber vermeiden Sie "Monster-Abwehr-Rituale", die die Ängste bestätigen könnten.
4. Kontrolle stärken: Lesen Sie Bücher, in denen Charaktere Alpträume überwinden, oder lassen Sie das Kind ein Bild des Alptraums zeichnen und wegwerfen.
5. Positive Bilder fördern: Lenken Sie das Kind auf schöne Gedanken oder Erinnerungen.

Tipps zur Reduzierung von Alpträumen

- Regelmäßige Schlafenszeiten: Sorgen Sie für ausreichend Schlaf und einen festen Schlafrhythmus.
- Beruhigendes Abendritual: Lesen Sie eine schöne Gutenachtgeschichte oder singen Sie ein Schlaflied.
- Schlafzimmer gemütlich gestalten: Schaffen Sie eine friedliche Umgebung mit Kuscheltieren, einem Kissen und einem Nachtlicht.
- Vermeidung beängstigender Inhalte: Verzichten Sie abends auf gruselige Filme oder Geschichten.
- Tagsüber über Alpträume sprechen: Identifizieren Sie mögliche Stressoren und helfen Sie dem Kind, diese zu bewältigen.

Ein ruhiges Schlafenszeitritual und die richtige Unterstützung nach einem Alptraum können Ihrem Kind und der gesamten Familie zu einer besseren Nachtruhe verhelfen.

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